Fleischerei Hanke
Fleischerei
Sebastian Hanke
Biberweg 2
04860 Torgau
Telefon 03421/776746
Mobil 0171/1203241
E-Mail
fleischereihanke@t-online.de
Öffnungszeiten
Montag
6.00 bis 13.00 Uhr
Dienstag - Freitag
6.00 bis 18.00 Uhr
Samstag
6.00 bis 12.00 Uhr
Über Uns - Geschichte Ort
Torgau und seine Geschichte – für Gäste und Besucher, die uns noch nicht so gut kennen
Torgau / Sachsen
Die Stadt Torgau liegt im Norden des Freistaates Sachsen am westlichen Ufer der Elbe auf einer
Höhe von 85 Metern über dem Meeresspiegel. Westlich von Torgau beginnt die Dübener Heide,
die sich im Westen bis Eilenburg und im Norden bis Gräfenhainichen und Kemberg erstreckt.
Südwestlich der Stadt liegt der Große Teich, der vom Schwarzen Graben, aus Richtung
Audenhain kommend, gespeist wird. An den See schließt sich südlich der Torgauer Ratsforst
an. Die durchschnittlich Lufttemperatur in Torgau beträgt 8,7 °C, der jährliche Niederschlag 541
Millimeter (Homepage Torgau).
Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort unter dem Namen
Torgove in einem Dokument aus dem Jahr 973. Wann der
Ort eine Stadt wurde, ist nicht datiert. Zumindest aus dem Jahr 1267 findet sich eine
Notiz, die von der Stadt Torgau spricht.
1344 erfolgte die Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten im Städtebund
Torgau, Oschatz und Grimma, die in der Wurzener Fehde 1542 Berühmtheit erlangte.
1485 fand die Leipziger Teilung zwischen den Brüdern Ernst und Albert statt. Ernst
machte Torgau zur Residenz seines Machtbereiches. Im März 1530 verfasste Martin
Luther aus dem nahen Wittenberg gemeinsam mit Jonas, Melanchthon und Bugenhagen die Torgauer Artikel. Doch schon
1547 war es vorbei mit der Residenzstadt: Der Kurfürst Johann Friedrich verlor gegen Kaiser Karl V., und sein Fürstentum
wurde dem seines Vetters Moritz in Dresden zugeschlagen.
Der Kurfürst Friedrich III., auch der Weise genannt, verlieh seiner Geburtsstadt am 11. Juni 1514
das noch heute gültige Wappen. Blasonierung: „Geviert von Silber und Blau; Feld 1 und 4: je vier
rote Sparren pfahlweise, Feld 2 und 3: je ein linksgerichteter steigender silberner Löwe mit roter
Bewehrung und ausgeschlagener Zunge.“ Außerdem besitzt Torgau ein Vollwappen mit silbernem
Stechhelm und silbern-blauer Helmdecke sowie linksgewendetem silbernem Löwenrumpf mit
blauem Flug.
1552 reiste Luthers Witwe, Katharina von Bora, nach Torgau, um sich vor der in Wittenberg
ausgebrochenen Pest in Sicherheit zu bringen. Bei einem Kutschenunfall brach sie sich jedoch das
Becken und starb drei Wochen später, am 20. Dezember 1552, in Torgau an den Folgen.
Grabmal von Katharina von Bora
In ihrem Sterbehaus befindet sich heute ein ihr gewidmetes Museum, und ihr Grabmal
in der Kirche St. Marien ist eine der Torgauer Sehenswürdigkeiten.
Am 3. November 1760 fand mit der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen die
letzte große Schlacht des Siebenjährigen Krieges statt.
Im Jahr 1811 wurde auf Befehl Napoleons die Festung Torgau ausgebaut, was jedoch
nicht seine Niederlage verhinderte. Torgau fiel nach dem Willen der Sieger und den
Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 an Preußen.
Zur Zeit des Nationalsozialismus, in den Jahren von 1943 bis 1945, war Torgau Sitz des Reichskriegsgerichts. Im
Wehrmachtgefängnis Torgau auf Fort Zinna wurden über 1.000 Todesurteile verhängt und vollstreckt. Opfer der Hinrichtungen
waren unter anderem Wehrdienstverweigerer, Zeugen Jehovas, Widerstandskämpfer, amerikanische Kriegsgefangene. Heute
befindet sich hier ein von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten betreutes Museum.
Torgau erlangte Ende des Zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am
25. April 1945 sowjetische und amerikanische Truppen an der Elbe bei der Stadt trafen
und am 26. April 1945 dieses Ereignis nochmals für die Kameras nachträglich auf der
zerstörten Elbebrücke in Szene setzten. Der erste Kontakt der beiden Armeen während
des Krieges in Europa fand bereits am 25. April 1945 in Strehla, 30 Kilometer entfernt
von Torgau, an der Elbe statt. Heute erinnert der Elbe Day als Gedenktag an dieses
symbolische Ereignis. Einer der damals am Treffen teilnehmenden US-Soldaten, Joe
Polowsky, setzte sich später für die Anerkennung des 25. April als „Weltfriedenstag“
ein. Gemäß seinem letzten Willen wurde er nach seinem Tod 1983 auf dem
evangelischen Friedhof in Torgau begraben.
Von September 1945 bis Oktober 1948 betrieb der NKWD in Torgau im früheren Wehrmachtgefängnis Fort Zinna bzw. in der
nahegelegenen Seydlitz-Kaserne die Speziallager Nr. 8 und Nr. 10.
Zwischen 1964 und 1989 gab es in Torgau einen Geschlossenen Jugendwerkhof.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Torgau, das zuvor dem ehemaligen preußischen Regierungsbezirk
Merseburg angehörte, Teil des neu gegründeten Landes Sachsen-Anhalt. 1952 folgte dann im Rahmen der
Verwaltungsreform in der DDR die Zuordnung zum Bezirk Leipzig. Als mit der Wiedervereinigung 1990 die Grenzen der neuen
Bundesländer festgelegt wurden, wurde Torgau im Ergebnis einer Volksbefragung schließlich wieder sächsisch.
Am 1. Januar 1994 wurden Graditz und Melpitz eingemeindet. Am 1. Januar 2009 erfolgte die Eingemeindung der zuvor
selbstständigen Gemeinde Pflückuff, die Stadtfläche wurde dadurch von 42,08 km² auf 90,33 km² mehr als verdoppelt.
Zum 1. Januar 2009 erfolgte die Erhebung zur Großen Kreisstadt.
Quelle Texte/Fotos: Wikipedia/Torgau